zittau

Stoppt den Ruin durch ein riesiges Einkaufszentrum!

Stoppt den Ruin der 775 Jahre alten Innenstadt von Zittau durch ein riesiges Einkaufszentrum!
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Weshalb dies wichtig ist

Ich bin Vater dreier Kinder und habe jahrzehntelang als Lehrer für Kunst und Deutsch gearbeitet. Den Schülern brachte ich u.a. nahe, was mich an den Höhlen von Altamira und Lascaux begeisterte, den Bauten des antiken Ägypten, Griechenlands und Roms, bis hin zum modernen Brasilia. Obwohl ich im Osten des geteilten Deutschland lebte u. es da nicht im Lehrplan stand (!) ..., gehörte zur Romanik bei mir u.a. immer die Michaeliskirche im westdeutschen Hildesheim, zur Gotik der Kölner Dom und Chartres, zur Renaissance das Augsburger Rathaus von Elias Holl. Deutschland - einig Vaterland, friedlich, welch ein Glück!

Aus-Verkauf Morgenpost-Kolumne vom 17.03.2013

Alle reden über das Wetter - aber nicht nur... Es gibt momentan in einigen Städten ein Reizwort, über das viel gestritten wird. Einkaufscenter. Brauchen wir sie oder nicht?

Ob in Meißen, Zittau, Bautzen, Görlitz, Hoyerswerda – die erbitterten Auseinandersetzungen darüber sind dort reichhaltiger als die dort vorhandene Kaufkraft. Das zeigen die Schwierigkeiten der schon erbauten. Mit einem großen Kraftaufwand und viel Zeit sind die jeweiligen Stadträte mit diesem Thema beschäftigt. Als ob der Bau von Einkaufscentern ein Garant für die Belebung und Erhaltung der Innenstädte durch einen zusätzlichen Einkaufstourismus aus der Region oder dem nebulösen Sonstwo wäre.

Gegen Einkaufscenter in Innenstädten – Wie kommt man zu mehr Geld?

Ganz einfach, man braucht eine exzellente Geschäftsidee, statt enttäuscht jedes Wochenende die Lottozettel zu zerreißen. Also lieber eine Viertelstunde nachdenken, als ein Leben lang arbeiten?! Lässt sich damit etwas anfangen, dass in Sachsen die schönen Mädchen auf den Bäumen wachsen? Oder findet man eine Antwort in vergangenen Zeiten, z.B. als Wessis Ossis wurden, als Kolonisten, womöglich im 13. Jahrhundert? Alles falsch! Ein westdeutscher Wissenschaftler geriet ins Schwärmen, als er mit mir sprach.

Wirkungsweise innerstädtischer Einkaufszentren

Mitschnitt Vortrag Dr. Pump-Uhlmann des am 18.02. im Kronenkino gehaltenen wissenschaftlich fundierten und bezüglich Zittau unvoreingenommenen Vortrages des Herrn Dr. Pump-Uhlmann, Architekt und Städteplaner an der Uni Braunschweig und spezieller Fachmann für die Frage der Auswirkungen von Einkaufscenter auf innerstädtische Entwicklungen.

Lebensqualität schützen!

So schön kann es mitten in der Stadt sein! Das ist wohl der grünste und blühendste Garten im Dreieck zwischen Könitzer-, Reichenberger und Albertstraße. Jedenfalls erschien es mir so, als ich einmal den Garten von Orthopädie-Schuhmachermeister Suetovius sah. Da, wo kleine Kinder im Sandkasten spielen, will keiner unfern ein Parkdeck, täglich zusätzlich Tausende Autofahrten und giftige Abgase!

Das Fachmarktzentrum hat keine Wandelhalle!

Es ist erfreulich, dass sich viele für den Centerplan interessieren. Für manche verspricht er das Einkaufsparadies, andere meinen, dass das Center die Lebensqualität im Herz IHRER Heimatstadt massiv verschlechtern würde, Geschäfte ruiniert und letztlich für die Innenstadt tödlich ist. Beide Seiten kennen oft nicht den Entwurf! Es wird kein Center wie das Kornmarktcenter in Bautzen. Es gibt keine Wandelhalle! Zwischen all den einzelnen Geschäften sind Mauern.

Monströse, rücksichtslose, unbrauchbare Center-Planung!

Und vergessen wir auch nicht, was Hans Strobel aus Leer sagte, der mit den SEINEN ein ECE-Center in seiner Stadt verhinderte: „Ja, ich habe 2 Jahre geopfert. Ja, ich musste extrem fleißig sein von morgens bis abends. Ja, es hat sehr viel Nerven gekostet, und ich musste lernen, dass es nichts bringt, immer nur als Softie aufzutreten. Doch zuletzt hat sich die Bevölkerung auf unsere Seite geschlagen.“... Entscheidend in Leer war offenbar „ein Trommelfeuer mit 600 bis 1000 Euro teuren Anzeigen in der Lokalpresse“, um die Bürger der Stadt wirklich umfassend wahrhaftig zu informieren und zu warnen. Bei einer dortigen Befragung waren nur 3 % der Bürger für das geplante Center…

 

(Haus & Grund Magazin Sachsen, 11/2012, Seite 10 und 11. Da steht auch viel über Zittau! Sehr empfehlenswert für Wahrheitssucher!) Also: Heimat nicht ausliefern! Nicht auf faule Kompromisse einlassen!

Potemkinsche Fassaden statt Denkmale?

Der unbedachte Umgang mit Häusern kann fremde Großunternehmer und Großfilialisten reicher und die Zittauer ärmer machen, finanziell und kulturell. Wegen des Centerbaus sollen von etlichen Häusern nur die Fassaden erhalten werden, gewissermaßen als Potemkinsche Fassaden, quasi zur Täuschung der Uninformierten, der Ratlosen, zur Beruhigung der Unsicheren, Konzessionsbereiten. Beispiel: Reichenberger Str. 19 (Jeansladen, vorzeitig leergezogen, psychologische Abrissvorbereitung?) Laut Gutachten Prof. J.Tomlows: Altes Geschäftshaus, durch Umbau in der Gründerzeit modernisiert. Bemerkenswert gut erhaltene Fassade (Neorenaissance), erhaltenswert als Zeugnis einer sich erneuernden Stadtkultur. 4-stöckiger Neubau (Max Pflüger, 1899). 1910 erneut modernisiert.

Ur-Meißner kontra AVW-Center

Durch täglich zusätzlich Tausende Auto-Fahrten käme es zu einer üblen Beeinträchtigung der Lebensqualität in der Innenstadt, z.B. im Bereich der „mocca-bar“. 18 m lange Anliefer-Lastzüge müssten rückwärts durch Einweiser in das entsprechende Tor des Centers eingewiesen werden. Während dieses Rangierens könnten die Pkws nur nach Norden wegfahren. Bei all dem muss man bedenken, dass die gefährliche Krankheiten verursachende Feinstaubelastung in Zittau jetzt schon an manchen Tagen um das Dreifache, ja sogar um das Vierfache überschritten wurde…! Wer das Center baut, hat die Stadt versaut!

Ein Gast aus Bayern hatte das 2012 gebaute Center der AVW AG Buxtehude/Hamburg eine Schande für die Stadt Meißen genannt, also von jenem Investor, der in Zittaus Innenstadt auch ein Center errichten will. Ein Ur-Meißner antwortete vorbildlich beherzt, tapfer, wahrhaft und selbstbewusst:

Heimatliche Kulturwerte verteidigen!

Da Zittau in seiner Innenstadt eines der wertvollsten historischen Architektur-Ensembles von ganz Sachsen besitzt, muss die Südseite der Albertstraße in traditioneller Bauweise verteidigt, bewahrt, instandgesetzt und ergänzt werden! Da ist der widerwärtige Plan vom Tisch, die Albertstraße 20 abzureißen, deren Bau einst mit Fördermitteln, also Steuermitteln der Bürger, gefördert wurde. Auch das architektonisch und stadtgeschichtlich so wertvolle Bürgermeisterhaus Albertstraße 14 darf nicht ruiniert werden! Es ist zu prüfen, ob die um 1900 entwickelten Pläne zu einer Aufstockung der Fassade umsetzbar sind. 2008 schrieb Sebastian Lehnert seine Diplom-Ingenieur-Arbeit an der Zittauer Hochschule zum Haus Albertstraße 14, betreut von Dipl.-Ing. B.Kaiser. Gutachter waren die Prof. Slansky und Fichna.

Ostsachsens Mittelstand ist in Gefahr!

In ganz Ostsachsen ist in bestimmten Städten ein Teil des Mittelstandes in Gefahr! Die betroffenen Einzelhändler, Vermieter von Geschäftshäusern, Hausbesitzer und heimatbewussten Bürger müssen sich über Stadtgrenzen, Parteien und Konfessionen hinweg verbünden und der Auslieferung der Städte an übermächtige fremde Center-Investoren solidarisch massiv entgegentreten! Rettet EURE Städte! Verkauft sie nicht an Fremde, verratet nicht eine in Jahrhunderten gewachsene Tradition! Verteidigt das Recht der Einzelhändler auf Existenz und auf Eigentum! Diese Einzelhändler sind das ALLERLETZTE Aufgebot in einer jahrhundertelangen Reihe! S I E haben immer für die Belebung der heimatlichen Städte gesorgt hat!

Ich sehe die Planung zum Zentrum mit Sorge...

Als ehemaliger Zittauer, der über 32 Jahre in seiner Geburtsstadt gelebt hat und über die Sächsische Zeitung rege und beständig die Nachrichten über seine Heimatstadt verfolgt, nehme ich die aktuellen Planungen für das angedachte Einkaufszentrum in der historischen Innenstadt mit großer Sorge zur Kenntnis. Ich besuche meine Heimatstadt häufig und nehme wahr, wie die Verkaufslandschaft sich von Besuch zu Besuch ausdünnt und an Qualität verliert. Zittau ist in bedauernswerter Weise anzumerken, in welch wirtschaftlich schwieriges Umfeld die Stadt eingebettet ist. Und nun soll durch ein zentrales, überdimensioniertes Center die Abschöpfung der Kaufkraft konzentriert werden. An einen Ort der Stadt! Aus Sicht der Investoren kann das durchaus funktionieren. Doch was wird aus dem Rest der Stadt? Welcher hochwertige Einzelhandelsstandort wird das überleben? Wer wird, wenn er im Einkaufscenter eingekauft hat, sagen: „Lass uns noch einmal in die Innere Weber- oder Bautzner Straße gehen und sehen, was es da noch so gibt?“

„Wahnsinn“ nannte Prof. Anspach den Centerplan!

„Wahnsinn“ nannte Prof. Anspach den Centerplan! 5x würde die Grundfläche des Salzhauses in das Areal passen. Und da schwafeln welche von „Blockrandbebauung“ und „Wiederherstellung früherer Baufluchten“ sowie „Beseitigung eines städtebaulichen Missstandes“?! Bei Blockrand bebauung gibt es Höfe! Das, was man da plant, würde ein schlimmer städtebaulicher Missstand, eine mindestens deutschlandweit blamable riesige Bausünde! Autobrücken unter einem Glasdach? Verbau der Albertstraße mit sperrigem Rollsteig? Unlösbare Verkehrsprobleme und unzumutbare zusätzliche Tausende Fahrzeuge in der Innenstadt?! „Unsere wichtigste Aufgabe ist es, dem Stadtdenkmal alle die Funktionen zu erhalten, die sich mit der Bewahrung der identifikationsstiftenden Werte wie Stadtgrundriss, Einbettung in die Landschaft, Straßen- und Platzräume sowie signifikanten Einzelbauten vereinbaren lassen.“ (Prof. Gottfried Kiesow, 1931-2011)

Skandal beim Gestaltungsbeirat, der das Center in die Stadt „einpassen“ soll…

Schon am 4. Mai 2012 war die Stellungnahme des Landesamtes für Denkmalpflege zum Centerbau in Zittau fertig (2282 Worte!). Doch bei der Sitzung des Gestaltungsbeirates am 30. Mai wurde deren Text und die zwei A1 großen Fassaden-Entwürfe dessen Mitgliedern NICHT gezeigt. Kein einziger Entwurf war ausgehangen, kein Dia wurde projiziert, nicht mal eine Faustskizze wurde gezeigt, freilich kein Modell des Centers, geschweige eine Filmanimation...! So stocherten dann alle höchst grotesk im Nebel herum! Einem Mitglied des Gestaltungsbeirates war es dann doch irgendwann zu viel. Er beklagte, dass er Probleme habe, etwas zu formulieren, wenn man G A R N I C H T S vor sich habe. Meine weitgehende Mitschrift der Veranstaltung ist auf der offiziellen Internetseite unserer Bürgerinitiative zu lesen, sehr hilfreich für das eigene Beurteilen. PDF Dokument herunterladen

Lasst es nicht zu!

Wie baut man ein solches Portal? Welch eine Mühe, die großen Stücke aus dem Felsen zu schlagen, sorgsam zu transportieren und so gekonnt formschön zu bearbeiten! Wie müssen sich alle Beteiligten gefreut haben, als um 1760, also nach der Zerstörung des Hauses bei der Beschießung durch die Österreicher im Jahre 1757, der neue Türstock, das Oberlichtgitter und die stattliche Tür mitsamt den Beschlägen fertig waren! Ja, der Schmied luchste, was man zu seinem Gitter sagen würde, welches er mit symmetrischen gegenläufigen Voluten und handgeschmiedetem Blattwerk kunstvoll in den Torbogen einpasste.

Von den Russen verschont, vom Kaufklotz zerstört

Ein Artikel aus der renommierten Zeitung „Die Welt” unter der Überschrift „Von den Russen verschont, vom Kaufklotz zerstört” finden Sie in diesem Beitrag.

Offener Brief an den Oberbürgermeister der Kreisstadt Zittau

Hier finden Sie den offenen Brief der Deutschen Stiftung Denkmalschutz an den Oberbürgermeister der Stadt Zittau...

Ist alles gegessen?

Ist „alles gegessen“? NEIN! Können wir gemeinsam das Center verhindern? Entscheidende Fragen! Von manchen absichtlich im Unklaren gelassen, um den Widerstand zu lähmen! Und nicht auf Nebenschauplätze oder „Spielwiesen“ locken lassen! Einzelklage, Sammelklage, Bürgerbegehren und kassierender Bürgerentscheid können das Center verhindern!! Vgl. Dr. Andreas Paust: „Bürgerbegehren und Bürgerentscheid“! „ (Vgl. Sonderdruck „Angriff auf Zittau“, S. 28-32!) Manche halten bei einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan einen Bürgerentscheid nicht mehr für möglich. Das Thema ist jedoch in der Fachliteratur umstritten! Vgl. Rechtsanwalt Dr. Peter Durinke: „Zulässigkeit und Grenzen von Bürgerbegehren und Bürgerentscheid in der Bauleitplanung“! Außerdem beschlossen die Stadträte bei der Abwägung der Vorentwürfe... zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. XXXIII Fachmarktzentrum Neustadt am 19.7.2012, daß „es grundsätzlich jedem Bürger offen steht, gegen einen Bebauungsplan rechtlich vorzugehen.“ Unsere Bündnispartner in Bautzen und Hoyerswerda haben Beratung von Rechtsanwälten. Welcher Rechtsanwalt wirft sich für Zittau in die Bresche?

Oberlausitzer Städtebund gegen Einkaufszentren in der Innenstadt „Bautzener Appell“

Vertreter von Bürgerinitiativen aus Bautzen, Zittau, Görlitz und Hoyerswerda trafen sich am 24. Oktober 2012 in Bautzen, um als „Oberlausitzer Städtebund“ gemeinsam gegen die unvernünftige und verantwortungslose Politik der betreffenden und miteinander konkurrierenden Stadtverwaltungen vorzugehen, völlig überdimensionierte Einkaufszentren mitten in die Altstädte zu setzen. Für diese vermeintliche „Belebung der Innenstädte“ werden nicht nur der einheimische Einzelhandel und das historisch gewachsene Stadtbild schwerwiegend beeinträchtigt, sondern auch offen zugegeben, dass man sich gegenseitig die Kaufkraft abschöpfen will. Diese insgesamt ruinöse, auf rein persönlichem und wirtschaftlichem Standortvorteil beruhende Politik ist mehr als kurzsichtig und gefährdet nicht nur nachhaltig die eigene Lebensbasis und Identität, sondern auch die der Gemeinden und kleineren Städte des unmittelbaren Umfeldes. Die Teilnehmer des Treffens stellten gemeinsam fest, dass es einerseits nicht nur erschreckend gemeinsame Parallelen im Ablauf der Planungsverfahren und einer viel zu späten Information der Bürger bzw. einer ungenügenden Bürgerbeteiligung gibt, sondern andererseits das massive Ausbluten einheimischer Potentiale zugunsten von fremden Großinvestoren zugelassen wird, was es unbedingt zu verhindern gilt. Im Sinne von „Regional denken – Städtisch handeln“ versteht sich das Regionalbündnis als parteiunabhängige Plattform zur Vernetzung vorhandener Potentiale und zur gemeinsamen Durchsetzung der frühzeitigen Bürgerbeteiligung bei stadtplanerischen Vorhaben. 

Angriff auf Zittau

Den Bürgern Trojas wurde das vermeintliche Geschenk der Griechen zum Verhängnis. Die Bürger holten es in ihre Stadt. Damit es durch das Stadttor passte, rissen sie das Stadttor ein. Das war der Anfang vom Ende der stolzen Stadt Troja. Das Investorengeschenk „Fachmarktzentrum“ ist ebenso tückisch wie das Trojanische Pferd. Einmal in der Stadt, wird das Einkaufscenter seine zerstörerische Wirkung entfalten. In die kostbare Altbausubstanz wird eine riesige Lücke gerissen, alle Kaufkraft wird an einer Stelle der Stadt abgesaugt, die im hohen Verkehrsaufkommen versinkt. Der Rest der Stadt verödet, die letzten Geschäfte werden schließen. Den Investor wird das nicht stören. Jene Bürger Zittaus, die zum Wohle der Stadt bestellt waren und in Verblendung das „Tor“ einrissen, werden dann vermutlich sagen: „Man kann sich ja mal irren.“